Nachhaltigkeit im Bauwesen

 

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern eine zentrale Leitlinie in der Bau- und Immobilienbranche. Immer mehr Projektentwickler, Investoren und private Bauherren legen Wert auf umweltverträgliches, sozial verantwortliches und langfristig wirtschaftliches Bauen.

Die steigende Bedeutung der Nachhaltigkeit im Bauwesen – von EU-Taxonomie bis hin zu gesundem Raumklima

Diese Entwicklung zu nachhaltigen Gebäuden wird unter anderem von neuen regulatorischen Rahmenbedingungen, wie der EU-Taxonomie, forciert. Gleichzeitig steigt die Sensibilität in der Öffentlichkeit für umweltfreundliche Materialien, klimaschonende Bauprozesse und ganzheitlich nachhaltige Konzepte.


Die EU-Taxonomie, ein einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten, wirkt sich unmittelbar auf die Immobilienwirtschaft aus. Sie definiert Kriterien, anhand derer ein Gebäude oder ein Bauprojekt als nachhaltig eingestuft werden kann. So sollen Investitionen gezielt in grüne Projekte fließen, die etwa durch Energieeffizienz, Ressourcenschonung oder Langlebigkeit überzeugen. Diese Regulierung spielt auch für institutionelle Investoren eine entscheidende Rolle: Immer mehr Kapital fließt in sogenannte „grüne“ Immobilienfonds, die ausdrücklich nachhaltige Gebäudeprojekte fördern. Damit wird die Frage nach dem ökologischen und sozialen Fußabdruck eines Bauwerks auch zu einem entscheidenden Kriterium für die Attraktivität bei Großinvestoren.

 

Zunehmende Sensibilität für ökologische und soziale Faktoren
Nicht nur Investoren, sondern auch private Bauherren und Mieter sind zunehmend sensibilisiert. Themen wie Energieverbrauch, Wohngesundheit, ressourcenschonende Baumaterialien und ein insgesamt positives Raumklima gewinnen an Bedeutung. Ein Gebäude muss heute mehr leisten, als Schutz gegen Wind und Wetter zu bieten. Es soll ein angenehmes, gesundes Umfeld schaffen, in dem sich die Bewohner wohlfühlen und zugleich die Umweltbelastung minimiert wird.

 

Kriterien für nachhaltiges Bauen – von der Energieeffizienz bis zur Materialwahl
Die Kriterien für nachhaltiges Bauen sind vielfältig. Sie reichen von der Energieeffizienz (z. B. durch Passivhausstandards, Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen) über nachhaltige Materialwahl (ökologische Baustoffe, recycelbare Materialien) bis hin zu einem ganzheitlichen Lebenszykluskonzept. Ein Gebäude ist im Idealfall so konzipiert, dass es über seine gesamte Lebensdauer hinweg eine positive Öko-Bilanz aufweist, von der Bauphase über den Betrieb bis hin zu einem eventuell notwendigen Rückbau. Dabei spielt auch der soziale Aspekt eine Rolle: Barrierefreiheit, gesundes Raumklima, angemessene Wohn- und Arbeitsbedingungen sowie eine gute Einbindung in die bestehende Infrastruktur sind Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitsverständnisses.

 

Zertifizierungen als Nachweis für Nachhaltigkeit
Um die Nachhaltigkeit eines Bauvorhabens objektiv nachweisen zu können, haben sich verschiedene Zertifizierungsprogramme etabliert. Bekannte Beispiele sind DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) oder BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method). Sie prüfen anhand transparenter Kriterien, wie umweltverträglich, gesundheitsfördernd und zukunftssicher ein Gebäude ist. Für private Bauherren lohnt sich der Blick auf solche Zertifikate, da sie nicht nur die Qualität des eigenen Hauses bestätigen, sondern häufig auch zu höheren Förderzuschüssen und somit geringeren Finanzierungskosten führen können.

 

Mein Engagement bei CRES-Consult
Als Teil des CRES-Teams unterstütze ich deutschlandweit gewerbliche Großprojekte dabei, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihres Immobilienlebenszyklus zu verankern. Wir beraten Bauherren, Investoren und Projektentwickler dabei, ökologische Materialien und innovative Baustoffe auszuwählen, ESG-Kriterien in Entscheidungsprozesse einzubinden und international anerkannte Zertifizierungen wie DGNB oder LEED zu erreichen. Durch unseren ganzheitlichen, praxisnahen Ansatz tragen wir dazu bei, dass nachhaltige Bauprojekte nicht nur die Umwelt schonen, sondern langfristig auch wirtschaftliche Stabilität sichern und ein gesundes, inspirierendes Umfeld für Nutzer und Beschäftigte schaffen. 

 

Mehr dazu unter CRES-Consult

 

David Krämer

Architekt und

Immobilienökonom

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